Bringt die blau-schwarze Regierung die Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen zurück?

Die Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen wurde 2024 in Österreich abgeschafft, um die Energiewende voranzutreiben und Hürden beim Umstieg auf erneuerbare Energien zu verringern. Nun mehren sich Berichte, dass die FPÖ-ÖVP-Koalition plant, diese Maßnahme im Rahmen ihres Sparprogramms zurückzunehmen.

Am Montag verkündeten FPÖ und ÖVP im Zuge der Koalitionsverhandlungen, dass sie 2024 durch Ausgabenkürzungen und ohne die Einführung neuer Steuern 6,39 Milliarden Euro einsparen wollen. Erste Maßnahmen wurden nun bekannt: Neben der Abschaffung des Klimatickets und der Nichtanpassung der Pensionen soll auch die Mehrwertsteuerbefreiung für Photovoltaikanlagen gestrichen werden.

Welche Folgen hätte die Wiedereinführung der Mehrwertsteuer auf Photovoltaik?

Die Befreiung von der Mehrwertsteuer sollte die Kosten für Photovoltaik senken und so mehr Bürger*innen zu einer Investition in Solarenergie motivieren. Ziel war es, die Energiewende zu beschleunigen, Österreichs Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den Markt für erneuerbare Energien anzukurbeln. Diese Maßnahme führte zu einem Boom bei Photovoltaikanlagen und machte Solarstrom für viele erschwinglicher.

Die geplante Wiedereinführung der Mehrwertsteuer würde jedoch einen Preisanstieg von 20 % bei der Anschaffung von Photovoltaiksystemen bedeuten. Für viele Privathaushalte könnte das ein entscheidender Faktor sein, der sie von einer Investition in Solarenergie abhält.

Wie geht es weiter?

Wir verfolgen die Entwicklungen rund um die geplante Mehrwertsteuer auf Photovoltaik in Österreich und halten dich über neue Maßnahmen und Entscheidungen im Photovoltaik-Bereich auf dem Laufenden.