WEGFALL DER MEHRWERTSTEUER AUF PV IN ÖSTERREICH 2024
Es ist endlich soweit: Mit 1.1.2024 fällt die Mehrwertsteuer in Höhe von 20% auf Photovoltaik in Österreich. Doch was fällt alles unter die Kategorie “Photovoltaik”, wer profitiert schlussendlich davon und was ändert sich somit am österreichischen PV-Markt? Das und mehr haben wir in diesem Ratgeber für dich zusammengefasst!
Inhaltsverzeichnis
DAS VERSTEHT MAN UNTER "MEHRWERTSTEUER"
Die Mehrwertsteuer – oder auch “Umsatzsteuer” genannt – ist eine Verbrauchssteuer, die auf den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen erhoben wird. Hinter dem Namen versteckt sich auch der Grundgedanke dieser Steuer; der Sinn ist, den Wertzuwachs (= den Mehrwert) in verschiedenen Produktions- und Vertriebsstufen zu besteuern. Der Endverbraucher bzw. die Endverbraucherin trägt die Gesamtsteuerlast, da er bzw. sie die Person ist, die diese Steuer bezahlt.
DAS BRINGT DIE MEHRWERTSTEUER
Die Mehrwertsteuer erfüllt mehrere Funktionen. Sie ist einerseits eine wichtige Einnahmequelle für den Staat, der mit dem Geld öffentliche Ausgaben, wie etwa Bildung oder Gesundheitsversorgung, finanziert und andererseits stabilisiert sie die Wirtschaft, indem sie konstante Überschüsse erzielt.
DIE MEHRWERTSTEUER IN ÖSTERREICH
Im Jänner des Jahres 1973 wurde in Österreich die Mehrwertsteuer unter Finanzminister Androsch eingeführt. Die Höhe der Mehrwertsteuer ist von Land zu Land verschieden, in Österreich beträgt sie seit der Einführung grundsätzlich konstant 20%, es gibt aber zwei weitere Mehrwertsteuersätze, die einmal 10% und einmal 13% betragen. Dabei spricht man von ermäßigten Steuersätzen, die beispielsweise die Besteuerung von Lebensmitteln oder Medikamenten betreffen.
DIESE PHOTOVOLTAIK-PRODUKTE SIND BETROFFEN VOM WEGFALL DER MWST.
Die Vergünstigung betrifft nun alle photovoltaischen Anlagen mit einer Maximalleistung von 35kWp (= Kilowattpeak). Unter den Begriff “photovoltaische Anlage” fallen somit Montage, Komponenten der PV-Anlage und auch Batteriespeicher. Nicht nur beim Kauf einer Anlage gilt der Wegfall der Mehrwertsteuer, sondern auch das Mieten einer Anlage wird von den 20% MwSt. befreit.
Besonders vorteilhaft ist diese neue Regelung in Österreich für Menschen, die sich ein Balkonkraftwerk, also eine Mini-PV-Anlage, zulegen möchten. Auch diese betrifft die Umsatzsteuerbefreiung nämlich (bis zu einer Maximalleistung von 800 Watt), was die sinnvolle Investition noch erschwinglicher macht. Die Kleinst-PV-Anlagen sind optimal für Stadtbewohner:innen, oder alle, die kein eigenes Dach oder eigenen Garten zur Verfügung haben. Was Balkonkraftwerke sind, haben wir auch bereits in einem Ratgeber für dich zusammengefasst, den findest du hier.
DIESE AUSWIRKUNGEN HAT ES AUF FÖRDERUNGEN FÜR PHOTOVOLTAIKANLAGEN
Dass man für photovoltaische Anlagen in Österreich nun keine Mehrwertsteuer mehr bezahlt, wirkt sich auch auf Fördergelder auf Bundesebene aus. Die Steuerbefreiung wird nämlich als Ersatz für die Bundesförderung gesehen. Das bedeutet kein ewiges Warten und Hoffen bei der Antragstellung bei der OeMAG mehr. Es heißt jedoch nicht, dass es zukünftig gar keine Förderungen für Photovoltaik mehr gibt. Auf Bundesländer- oder Stadtebene sind Förderungen weiterhin grundsätzlich möglich, jedoch gibt es hier für 2024 noch keine weiteren Informationen. Wenn die verschiedenen Förderungen angekündigt werden, erfährst du das bei uns! Um keine wichtige Neuigkeit zu verpassen, melde dich auch für unseren Newsletter an unter https://www.eet.energy/newsletter/.
UM SO VIEL GÜNSTIGER ERHÄLTST DU NUN DEINE PRODUKTE
Wichtig ist nun, dass man den Wegfall dieser 20% Besteuerung nicht genau übernimmt und von den Produkten, die man kaufen möchte, abzieht. Die 20% Besteuerung fällt zwar weg, die neuen Nettopreise können die Vertreiber der Anlagen jedoch selbst bestimmen und – die Gefahr besteht – in die Höhe treiben. Die neuen Preise der Produkte sind im Normalfall somit schon ohne MwSt. angegeben, hast du dich aber vor 2024 schon für eine Anlage entschieden und hast nur mehr die Umsatzsteuerbefreiung abgewartet, könnte dich nun was den Preis betrifft eine Überraschung erwarten. Informiere dich also gut, wo du deine PV-Anlage kaufen möchtest und vergleiche die Preise, Qualität und Leistungen.
DESHALB LOHNT ES SICH, DIR JETZT EINE PV-ANLAGE ZUZULEGEN
Durch die steigenden Kosten, die gerade auch Strom betreffen und den Wegfall der Mehrwertsteuer, lohnt es sich jetzt umso mehr, sich eine PV-Anlage zuzulegen. Sie sind großteils nun also um einiges günstiger. Deine Anlage generiert je nach Ausrichtung und Modell das ganze Jahr über grünen Strom und senkt somit Stromverbrauch und Stromkosten.
ZUSAMMENFASSUNG
Mit 1.1.2024 fällt die Mehrwertsteuer in Höhe von 20% auf alle PV-Anlagen mit einer Spitzenleistung von 35kWp. Diese Regelung gilt mindestens bis 2026 und ersetzt die Förderung für PV auf Bundesebene. Die Anlagenkomponenten, die Montage und die Batteriespeicher werden von der Umsatzsteuer befreit und auch, wer sich für die Miet-Variante von PV entscheidet, profitiert von dieser Änderung.
Wir geben bei allen Komponenten die Herstellergarantien weiter. Unsere starren Module haben eine Leistungsgarantie von 25 Jahren. Auf den Wechselrichter gibt es eine Produktgarantie von 15 Jahren. Aber auch, wenn die Komponenten das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben, sind diese noch lange nicht kaputt. Ende der Lebenszeit bedeutet nämlich, dass die Paneele noch 80 % ihrer urspr. Leistung haben. Unsere Garantiebedingungen findest du hier: https://www.eet.energy/garantiebedingungen/
Während des Betriebes fallen keine weiteren Kosten an. Das Gerät ist somit wartungsfrei.
Hier sind einige Beispiele, wie viel Strom diverse Verbraucher benötigen:
- LED-Leuchte: 6 Watt pro Leuchte
- Lichterkette: 100 Lichter sind ca. 10 Watt
- Pflanzenlampen im Gewächshaus: 12 Watt
- Teichpumpe: 25 Watt
- Poolpumpe: 500 Watt
- Akku Mähroboter: ca. 40 Watt
- Kleiner Kühlschrank: ca. 100 Watt
- Kühlschrank mit Gefrierkombi: ca. 150 Watt
Der Stromverbrauch der Geräte hängt außerdem von der Betriebsdauer ab. Ein Kühlschrank läuft 24 Stunden am Tag, der Mähroboter dagegen lädt nur ein paar Stunden pro Tag. Versuchen Sie deshalb Ihren Tagesverbrauch so genau wie möglich zu kalkulieren.
Eine Beispielrechnung für einen Sommertag könnte so aussehen:
- Gartenbeleuchtung: 10 Stück á 6 Watt für 5 Stunden = 300 Watt
- Mähroboter: 1 Akkuladung pro Tag = 40 Watt
- Kleiner Kühlschrank: 100 Watt für 24 Stunden = 2.400 Watt
- Gesamtverbrauch pro Tag = 5.240 Watt
Wir haben die Flex-Panele aus unserem Sortiment genommen, da wir mit der Qualität nicht zufrieden waren.
Weisen deine Panele oder dein Speicher nach der Lieferung äußerliche Schäden auf? Dann schicke uns bitte so schnell wie möglich die Fotos des Schadens und der Verpackung unter info@eet.energy. Wir haben nur eine Frist von sieben Tagen nach Erhalt den Schaden zu melden.
Sollten die Panele beschädigt sein, bekommst du diese von uns sofort ersetzt. Die beschädigten Panele kann man kostenlos an der Sammelstelle abgeben.
Sollte der Speicher beschädigt sein, holen wir diesen zur Reparatur zurück.
Bitte die Fotos vor der Entsorgung oder Rücksendung nicht vergessen!
Mini-PV-Anlagen werden öfter finanziell gefördert. Auf Landesebene gab es bis 2023 die Förderung der OeMAG, da seit 2024 die Mehrwertsteuer auf PV in Österreich erlassen wurde, gibt es diese Förderung nicht mehr. Auf Bundesland- und auf Stadtebene bzw. auch auf Gemeindeebene sind jedoch weiterhin Förderungen möglich. Derzeit (Stand Jänner 2024) sind noch keine Förderungen auf diesen ebengenannten Ebenen bekannt. Sobald diese bekannt werden, erfährst du das bei uns! Mehr Infos gibt es hier!
Die Anmeldung kann bei den einzelnen Stromnetzbetreibern unterschiedlich verlaufen. Grundsätzlich sind unsere Systeme nicht genehmigungspflichtig und ein einfaches Anmeldeformular muss von jedem Netzbetreiber akzeptiert werden.
Wenn du SolMate oder LightMate von deiner Haushaltssteckdose trennst, liegt keine Spannung mehr an. Die verbauten Wechselrichter haben integrierte, zertifizierte Sicherheitsvorkehrungen, welche dafür sorgen, dass nur dann eine Spannung anliegt, wenn auch ein Stromnetz gemessen wird. Wird kein Stromnetz detektiert, so wird die Spannung am Stecker in unter 200 Millisekunden weggeschalten.
Es wird nur auf einer Phase eingespeist. Alle drei Phasen zu bespeisen ist technisch nicht möglich. Jedoch kannst du dennoch auf allen Phasen Strom verbrauchen. Der Stromzähler saldiert den verbrauchten Strom und kann somit den Verbrauch aller Phasen gegenrechnen.
Somit ist es kein Problem, wenn du auf Phase 1 einspeist, deine größten Verbraucher aber auf Phase 2 sind.
Gemäß der aktuellen Anschlussnorm für Produktionsanlagen mit Niederspannungsanschlüsse CEI 0-21 vom 2019-04 können Produktionsanlagen bis 800W mit vereinfachten Verfahren angeschlossen werden.
Gemäß der Norm sind Plug & Play Anlagen bis 800 W definiert. Somit kann von jedem Kunden und jeder Kundin eine Plug & Play Anlage mit Anschluss an einer Steckdose mit einer einfachen Mitteilung an den Netzbetreiber gemäß den Vorlagen am Ende des Dokuments mitgeteilt werden. Hier der Link zu unserem italienischen Shop: www.eet-solare.it
Mehr zur rechtlichen Lage in Italien: www.ceinorme.it
Auch in Deutschland sind unsere Systeme für die Steckdose zugelassen. Falls du in Deutschland wohnen solltest, hier der Link zum deutschen Webshop: www.eet-solar.de
Ja! SolMate hat eine Einspeiseleistung von 800 Watt. In Österreich ist es erlaubt, bis zu 800 W pro Zählpunkt durch die Steckdose einzuspeisen.
Ein LightMate hat eine max. Einspeiseleistung von 400 W, daher sind auch zwei LightMates pro Zählpunkt erlaubt.
Das hängt ganz von deiner Wohnanlage ab, du solltest also im Zweifelsfall nachfragen. Viele Wohnanlagen erlauben einen Sichtschutz (also auch einen wie von uns mit Funktion), andere hingegen nicht. Alles, was aber innerhalb deines Balkongeländers installiert wird, ist dir überlassen.
Während des Abbaus der Rohstoffe und der Herstellung der Akkus wird natürlich grundsätzlich Energie benötigt. Die Energie, die während des Produktionsprozesses benötigt wird, stellt aber nur einen Bruchteil dessen dar, was im Speicher später umgesetzt wird. Der positive Effekt, erneuerbare Energien zu nutzen und diese im Akku zu speichern, überwiegt also deutlich.
Wenn du deinen SolMate vor Februar 2023 erhalten hast, dann unterscheidet sich die Hardware ein wenig und nicht alle FAQs hier sind korrekt (vor allem in Bezug auf die Leistungselektronik). Daher findest du hier die passenden FAQs für deinen SolMate: FAQs
OVE E 8001
Für uns als Inverkehrbringer der Systeme SolMate und LightMate ist die verbindliche ÖNORM 8001 relevant, welche unsere Systeme selbstverständlich erfüllen.
OVE E 8101
Die neue ÖNORM 8101 ist nicht rechtlich bindend und muss daher von den Systemen SolMate und LightMate nicht erfüllt werden.
Alle gängigen, sicherheitsrelevanten Normen werden von unseren Systemen natürlich erfüllt. Unsere Konformitätserklärungen und weitere Dokumente findest du hier: Downloads